Wie die Idee entstand:
Im Jahr 2005 fand in Lienz am Kosakenfriedhof die
60. Gedenkfeier der Tragödie der Kosakenflüchtlinge statt.
Im Juni 1945 wurden von englischen Besatzungssoldaten ca 25.000 Männer, Frauen und Kinder, die mit hunderten Pferden und Wagen über den Plöckenpass nach Lienz geflüchtet waren, gewaltsam in Züge getrieben und an Russland ausgeliefert. 95 % von ihnen starben in Sibirien. Nur wenige konnten sich in den Ostiroler Bergen verstecken. Einige von ihnen wanderten nach Amerika und Australien aus und kommen immer wieder nach Osttirol, zur Erinnerung an die Geschichte ihrer Familien.
Dies war der Impuls, in Osttirol ein besonderes Friedens – Projekt zu starten und einen Ort des Nachdenkens und der Begegnung am Hochstein zu schaffen.
In den 11 Jahren seither, gab es viele verschiedene Ideen, wie er aussehen könnte.
Sicher war aber immer, dass Steine aus aller Welt eine wichtige Rolle dabei spielen sollen.
Bilder vom chronologischen Ablauf der Arbeiten:

10. Mai 2016 So sah der Platz vor dem Bau aus


Erst Grabungsarbeiten zu Pfingesten 2016 von Michael Kollreider, Florian Schett, Manuel Walder
Elisabeth Ziegler-Duregger nach dem Bau des Fundamentes
Martin von der Firma Holzbau Duregger, William und Marcel bauen einen schönen Turm. Hilfe beim Schindeln kommt vom Neumair Hermann.

Steine aus aller Welt werden für Transport auf den Berg vorbereitet

Ein Mitarbeiter der Firma Sussitz in Oberlienz hat mit Kran und Lastwagen den Turm von Gaimberg auf den Hochstein gebracht.

Manfred Senfter und die Firma Holzbau Duregger beim Aufstellen des Turms am Hochstein am 20.6.2016

In 12 Sprachen wird das Gebet auf dem Turmsockel gebetet:
Deutsch, Französisch, Spanisch, Arabisch, Nepali, Suaheli, Vietnamesisch, Slowakisch, Italienisch, Portugissch, Enlisch und Russisch

Vertreter der Bahai, Buddhismus, Christentum und Islam sprechen Segensgebete

Zum Abschluss der Segensfeier gab es einen Regenbogen über dem Tal
Eine besondere Begegnung mit Gästen aus Kanada
September 2016
Morag und Don MacLellan. Don’s Vater war schottischer Soldat während der Kosakentragödie in Lienz. Dieses traurige Ereignis war der ursprüngliche Impuls für das Projekt am Hochstein. Don sucht seine Halbschwester, die in Lienz leben soll, von der er aber keinen Namen kennt. Ein Zeitungsbericht vor Weihnachten sollte helfen, Informationen über sie zu finden. Leider gab es kein Happy End für diese Familiengeschichte.
Am 20. November 2016 gab es in Calgary / Kanada einen Vortrag über das Projekt von Morag MacLellan.
Es wäre schön, wenn es ein Schwesterprojekt dort geben könnte.
Treffen zum Internationalen Tag des Friedens der Vereinten Nationen
Sonntag, 25.9.2016, 14 Uhr bei der Glocke. Mit Texten und Musik
6. – 9. Oktober Damme in Belgien:
Treffen der United Religions Initiative Gruppen aus ganz Europa URI
Die Teilnehmer sind begeistert vom Projekt und lassen alle herzlich grüßen, die am Turm mitgearbeitet haben. So bald als möglich möchten Sie die Glocke besuchen. Ich habe ihnen das Video vom Bau vorgeführt. s.Videos
Der Winter kann kommen

Erster Schnee schon Ende Oktober.

Sicher verpackt, dass den Steinen nichts passieren kann.
Dezember 2016
Auf der Webseite der Alpenvereinssektion Lienz und im Newsletter gibt es einen kurzen Bericht über das Projekt. In der kommenden Ausgabe der Zeitung des AV ebenfalls.
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